Thermo - Koagulation nach Dr. Siedow
TKS Zentrum und Orthopädische Privatpraxis

Die Orthopädiepraxis in München - Grünwald und im Münchner Umland mit Rundumversorgung.

Synonyme

Rückenschmerzen, chronische Rückenschmerzen, Kreuzschmerzen, Bandscheibenschmerzen, Bandscheibensyndrom, Ischias, Ischiassyndrom, Ischialgie, Lumbalgie, Lumbago, Lumbalsyndrom, lumbales Wurzelreizsyndrom, Kompressionssyndrom, lumbales, Lumboischialgie, Facettensyndrom, Wirbelgelenkschmerz, myofasziales Syndrom, Tendomyose, spondylogenes Reflexsyndrom, Zervikobrachialsyndrom, Cervicobrachialgie, HWS-Syndrom, BWS-Syndrom, LWS-Syndrom.

Allgemeine Hinweise

Mit Rückenschmerzen sind Schmerzen in der mittleren und unteren Lendenwirbelsäule gemeint. Dabei unterscheidet man oft zwischen reinem Kreuzschmerz und in die Beine ausstrahlendem Schmerz (Ischialgie).

Rückenschmerzen müssen frühzeitig und ausreichend therapiert werden um eine Chronifizierung zu vermeiden. Bei chronischen Rückenschmerzen sind gängige Schmerzmittel allein vielfach nicht mehr wirksam, weil sich ein Schmerzgedächtnis entwickelt hat. Dies bedeutet, daß der Rückenschmerz sich in der Psyche des Betroffenen verselbständigt hat. Eine Therapie der Rückenschmerzen ist dann ungleich schwieriger. Ein interdisziplinäres Vorgehen von Orthopäden, Anästhesisten, Neurologen, Psychologen und Physiotherapeuten im Rahmen einer multimodalen Schmerztherapie ist hier häufig angezeigt.

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Bilder von einer Operation - Perkutane Radiofrequenzbehandlung an den Wirbelgelenken. (klicken zum vergrößern)

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Bilder von einer Operation - Perkutane Nukleoplastie der Bandscheiben. (klicken zum vergrößern)

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Mehrere Bandscheibenvorfälle eines Patienten.
(klicken zum vergrößern)

Häufigkeit

Die Zahl der Menschen die unter Rückenproblemen bzw. Haltungsschäden leiden, steigt kontinuierlich an. Rund 80% der Deutschen haben in ihrem Leben schon einmal Rückenschmerzen gehabt, 30% leiden sogar unter chronischen Schmerzen. Dramatisch ist die Situation inzwischen auch bei Kindern und Jugendlichen. 44% der Viertklässler klagen bereits über gelegentliche Rückenschmerzen. Diese Zahlen stimmen nachdenklich.

In den industrialisierten Ländern leiden viele Leute unter Schmerzen im Kreuz. Man schätzt, dass zirka 80 bis 90 Prozent aller Menschen einmal in ihrem Leben an Kreuzschmerzen leiden. Am häufigsten sind die 30 bis 50-Jährigen betroffen. Durch die zunehmende Lebenserwartung sind jedoch auch immer mehr ältere Menschen durch funktionseinschränkende chronische Rückenbeschwerden in Ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Bandscheibenschäden gehören zu den 20 häufigsten Diagnosen bei Krankenhauspatienten. Krankschreibungen wegen Rückenschmerzen verursachen insgesamt rund 50 Millionen Ausfälle von Arbeitstagen pro Jahr. Und natürlich immense Kosten. Und außerdem hat annähernd jeder fünfte Frührentner den vorzeitigen Ruhestand seinem Rückenleiden zu verdanken.

Weitergehende Informationen - Selbsthilfe

Nehmen Sie sich das alte Sprichwort: „Sich regen bringt Segen“ zu herzen. Versuchen Sie, aus Ihrer Schonhaltung herauszufinden. Erlernen Sie wichtige Verhaltensregeln für die körperliche Bewältigung des Alltages beispielsweise in der Rückenschule und führen Sie diese Übungen auch zu Hause, somit in Eigenregie, kontinuierlich durch. Die Schmerzfreiheit Ihres Rückens ist insbesondere von Ihrem Engagement abhängig.

Wenn Sie vor den Rückenschmerzen zu den Menschen gehört haben, die sich recht selten bewegt haben, dann nutzen Sie diesen „Warnschuss“ und stellen Sie sich um.

Legen Sie kürzere Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück, anstatt mit dem Auto.

Benutzen Sie statt des Fahrstuhls lieber die Treppe.

Gehen, Schwimmen und Radfahren trainiert die Muskulatur zusätzlich und zwar ohne den Rücken zu belasten.

Um wieder in Schwung zu kommen, können Sie anfangs ein Schmerzmittel einnehmen.

Insbesondere müssen Sie lernen, bei belastenden Tätigkeiten (schweres Heben und Tragen, langes Sitzen, einseitige Belastung ...) den Rücken zu schonen.

Wenn Sie zu den Menschen gehören, die beruflich viele Aufgaben im Sitzen bewältigen, so sollten Sie Ihren Rücken in verschiedenen Phasen immer wieder entlasten:

Lockerungs- und Dehnungsübungen helfen, den Rücken zu entlasten und zu entspannen. Vermeiden Sie einseitige Belastungen. Tragen Sie Gewichte nur gleichmäßig verteilt, nicht einseitig. Verharren Sie nie länger als 30 min. in derselben Position. Tragen und heben Sie nicht mit gebeugtem, sondern mit geradem Rücken. Reduzieren Sie eventuell vorhandenes Übergewicht, denn auch dieses Gewicht belastet Ihren Rücken. Treiben Sie Sport. Sport bietet zum einen die Möglichkeit des Aufbaus von Muskulatur, bietet aber auch die Möglichkeit zur Gewichtsreduktion.

Eine Bettruhe in Form von absoluter Schonung ist keine geeignete Behandlung für Ihren Rücken. Sie sollte daher nur in Ausnahmefällen in Erwägung gezogen werden. Selbst dann sollten Sie sich innerhalb der nächsten zwei Tage um eine Mobilisierung bemühen. Dabei kann ein Schmerzmedikament helfen. Wenden Sie sich hierzu bitte an mich.

Ziel sollte es in jedem Fall sein, nach möglichst kurzer Zeit wieder genauso aktiv oder aktiver zu bewegen, als vor dem Beginn der Schmerzen.

Weitere Informationen erhalten Sie hierzu unter Weitere Behandlungen / Therapien

Symptome

Akute, plötzlich einschießende Schmerzattacken (Hexenschuss, Lumbago) mit Fehlhaltungen können durch Blockierungen der kleinen Wirbelgelenke oder auch durch einen Bandscheibenvorfall hervorgerufen werden. Häufig sind auch blockierte Ileosacralgelenke (ISG) Ursache einschießender Rückenschmerzen. Begleitend aber auch als alleiniges Symptom können in Beine ausstrahlende Schmerzen auftreten. Dies kann, muss aber nicht durch einen Bandscheibenvorfall ausgelöst sein. Auch Überlastungen der Bandstrukturen insbesondere der unteren Lendenwirbelsäule sowie ISG-Blockierungen können derartig ausstrahlende Schmerzen ins Gesäß sowie die Beine verursachen. Der chronische Verlauf ist meist von wellenförmigem Charakter, das heißt an Phasen mit akut auftretenden starken Kreuzschmerzen schließen sich Phasen der Schmerzfreiheit an. Diese Phasen können jedoch im weiteren Verlauf deutlich kürzer werden, so dass sich ein auch in Ruhe bestehender Dauerschmerz entwickelt. Durch verschleißbedingte Vorwölbungen der Bandscheiben können Nervenwurzeln und Bandstrukturen unter Druck geraten und einen charakteristischen Schmerz auslösen, der sich typischerweise im Sitzen verschlechtert. Die Nerven werden durch den Druck gereizt, die Schmerzausstrahlung (Ischialgie) erfolgt im Bereich der durch diese spezielle Nervenwurzel versorgten Haut und Muskulatur. Ähnliche Schmerzen treten auch beim Bandscheibenvorfall auf. Die kleinen Wirbelgelenke können ebenfalls einen zunehmenden Verschleiß entwickeln (Facettenarthrose), ähnlich wie andere Gelenke im menschlichen Körper, so dass Schmerzen vor allem beim Stehen und Gehen auftreten. Die Beschwerden nehmen typischerweise in Rückneigung zu und in Vorneigung sowie im Sitzen ab.

Diagnose

Befragung und Tests

Bei der Diagnose von Rückenschmerzen ist eine gründliche orthopädische Untersuchung notwendig. Zunächst befragt der Arzt den Betroffenen (Anamnese), dann folgt die körperliche, orthopädische Untersuchung. Seltene und gefährliche Ursachen von Rückenschmerzen sollen so rechtzeitig erkannt werden. Dazu zählen beispielsweise eine Erweiterung der Hauptschlagader (Aortenaneurysma) oder eine Gürtelrose. Der Arzt begutachtet die Haltung, Form und Beweglichkeit der Wirbelsäule und kontrolliert, ob möglicherweise Nerven beeinträchtigt sind.

Optisch begutachten

Bei der orthopädischen Untersuchung zur Beurteilung von Rückenschmerzen wird die Wirbelsäule von hinten und der Seite (Inspektion) begutachtet. Bei der Betrachtung von hinten lässt sich Folgendes erkennen:

  • Sind die beiden Schulterblätter gleich hoch?
  • Ist die Taille symmetrisch?
  • Ist die Dornfortsatzreihe gerade?
  • Steht das Becken gerade?

Bei der orthopädischen Untersuchung festgestellte Veränderungen können auf eine Skoliose hinweisen, wobei kleinere Abweichungen von der Symmetrie normal sind. So liegt die Schulter der bevorzugten Hand (meist rechts) bei den meisten Menschen um ein bis eineinhalb Querfinger tiefer als die andere.

Beim Betrachten von der Seite zeigt sich, ob die Einwärtskrümmung (Lordose) beziehungsweise Auswärtskrümmung (Kyphose) der Wirbelsäule stärker als normal ist, also ein Hohlkreuz beziehungsweise Rundrücken vorliegt. Normalerweise zeigt sich im Bereich der Hals- und Lendenwirbelsäule eine leicht Lordose und im Bereich der Brustwirbelsäule eine leichte Kyphose. Bei einem ausgeprägten Wirbelgleiten (Spondylolisthesis) ist eine "Stufe" in der Dornfortsatzreihe erkennbar. Der obere Teil der Wirbelsäule ist dabei ein Stück nach vorne gerutscht.

Gangbild

Während der orthopädischen Untersuchung kann der Orthopäde Haltungsschäden (z.B. Hohlkreuz), die zu Rückenschmerzen führen können, oft deutlich besonders erkennen, wenn sich der Patient bewegt. Deshalb beurteilt der Arzt auch das Gangbild, indem der Patient einige Schritte auf und ab geht.

Abtasten

Während der orthopädischen Untersuchung tastet der Arzt die Dornfortsatzreihe ab, um eine mögliche Abweichung von der Achse festzustellen. Zusätzlich untersucht er die Rückenmuskulatur, um verspannte oder schmerzhafte Muskelpartien aufzuspüren. Außerdem lässt sich durch das Abtasten des Rückens feststellen, wo der Schmerz am stärksten ist.

Beweglichkeitstests

Anschließend wird bei der orthopädischen Untersuchung zur Einschätzung von Rückenschmerzen die Beweglichkeit der Wirbelsäule getestet. Der Patient beugt sich nach rechts und links. Dabei zeigt sich, ob die Wirbelsäule in einem oder mehreren Bereichen zu wenig oder zu viel beweglich ist.

» Schober-Test: Dies ist ein Funktionstest für die Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule. Der Patient steht und der der Arzt markiert den Dornfortsatz von S1 (erster Steißbeinwirbel) sowie eine Stelle zehn Zentimeter höher mit einem Punkt.

Dann beugt sich der Rückenschmerz-Patient bei durchgestreckten Knien soweit es geht nach vorne. Normalerweise vergrößert sich der Abstand der beiden Markierungen dadurch um fünf Zentimter. Sind es weniger, ist die Beugbarkeit der Wirbelsäule vermindert. Das ist zum Beispiel bei Morbus Bechterew der Fall.

» Adams-Test: Beim Vorwärtsbeugen zeigt sich auch, ob der unter Rückenschmerzen leidende Patient an einer Skoliose leidet. Die Rippen treten dabei auf einer Seite stark hervor und bilden einen Buckel.

Nerventest

Der im Rahmen der orthopädischen Untersuchung zur Diagnose von Rückenschmerzen eingesetzte Lasègue-Test ist ein Nervendehnungstest; er zeigt, ob der Ischiasnerv (Nervenwurzeln der Segmente L4/L5 oder L5/S1) gereizt ist.

Der Patient liegt auf dem Rücken und der Arzt hebt dessen gestrecktes Bein um etwa 60 Grad an. Verspürt der Betroffene einen plötzlichen Schmerz im Bein, ist der Test positiv. Verursacht wird der Schmerz durch eine Dehnung des Ischiasnervs. Der Grund ist in der Regel eine Ischialgie oder ein Bandscheibenvorfall.

Iliosakralgelenk im Test

Bei Rückenschmerzen im Steißbereich können Veränderungen des Iliosakralgelenks die Ursache sein. Dies lässt sich anhand eines Spine-Tests, Patrick-Tests beziehungsweise der Stauchung des Iliosakralgelenks erkennen.

Weitere Untersuchungen

Sie sind notwendig, wenn der Lasègue-Test positiv ist und die Rückenschmerzen ins Bein ausstrahlen. Verschiedene Tests sollen zeigen, welche Nervenwurzeln für die Schmerzen verantwortlich sind (radikuläre Beschwerden) oder ob es sich um pseudoradikuläre Schmerzen handelt.

Treten die Schmerzen beispielsweise oberhalb des Knies auf, sind die Nervenwurzeln der Segmente L3/L4 betroffen (3./4. Lendenwirbel). Gehen die Schmerzen über das Knie hinaus, sind die Nervenwurzeln der Segmente L4/L5 oder L5/S1 gequetscht.

Der Arzt kontrolliert, ob der Patient auf den Zehen bzw. Hacken gehen kann. Es werden Muskeln beansprucht, die von Nerven der Segmente L4 bis S1 versorgt werden. Auch die Großzehe bzw. den ganzen Zehenballen muss der Patient anheben. So werden die Nerven der Abschnitte L5/S1 bzw. L4/L5 getestet.

Zusätzlich wird die Empfindlichkeit getestet. Spürt der Patient eine Berührung am Fußrand oder -rücken auf beiden Seiten gleich? Auch hier sind einzelne Hautareale mit der Funktion ganz bestimmter Nerven verknüpft (Dermatome).

Segment   Beweglichkeitstest
L2 - L4 Gehen ist unmöglich
L4 Fuß kann nicht gehoben werden
L5 Großzehe kann nicht gehoben werden
L4/L5 Hackengang nicht möglich
S1 Zehengang nicht möglich

Sind solche Tests im Rahmen einer orthopädischen Untersuchung schmerzbedingt nicht möglich, ist eine neurologische Untersuchung nötig, um mögliche Nervenschäden auszuschließen. Dabei werden unter anderem verschiedene Reflexe getestet.

Mögliche Erkrankungen

In der nachfolgenden Rubrik finden Sie zu häufig geschilderten Beschwerden eine Aufstellung möglicher Krankheiten, bei denen diese Symptome auftreten können, sowie Untersuchungen, die wesentlich zur Diagnosefindung beitragen. Die Liste der möglichen Krankheiten ist nicht vollständig und nicht zur Erstellung einer Selbstdiagnose gedacht, sondern sie soll einen groben Überblick über die vielfältigen Ursachen für einzelne Beschwerden geben.

Zu einer genauen Diagnose wenden Sie sich bitte unbedingt an mich.

Mögliche Erkrankungen  Weiterführende Untersuchungen
Kreuzschmerzen (Hexenschuss, Lumbago) Orthopädische Untersuchung Röntgen
Bandscheibenvorfall Röntgen Neurologische Untersuchung Computer-Tomographie (CT) Kernspin-Tomographie Elektro-Neurographie (ENG) Elektro-Myographie (EMG)
Wirbelsäulenabnützung (Arthrose der Wirbelsäulengelenke) Röntgen Computer-Tomographie (CT)
Wirbelsäulenentzündung (Morbus Bechterew) Röntgen Blutuntersuchung Kernspin-Tomographie (MRT) Knochen-Szintigraphie
Gürtelrose (Herpes zoster) Körperliche Untersuchung
Akute Prostataentzündung Blutuntersuchung Harnuntersuchung
Osteoporose Knochendichtemessung Röntgen
Wehen Gynäkologische Untersuchung
Nierenerkrankungen
Nierenbeckenentzündung Ultraschalluntersuchung Blutuntersuchung
Nierensteine Ultraschalluntersuchung Blutuntersuchung Ausscheidungs-Urographie
Herz- und Gefäßerkrankungen
Angina pectoris Elektrokardiogramm (EKG) Herzkatheteruntersuchung
Herzinfarkt Elektrokardiogramm (EKG) Blutuntersuchung
Aortenaneurysma (Erweiterung der Hauptschlagader) Ultraschalluntersuchung Computertomographie (CT)
Herzmuskelentzündung (Myokarditis) Blutuntersuchung Elektrokardiogramm (EKG) Echokardiographie (Herzultraschall)
Herzbeutelentzündung (Perikarditis) Blutuntersuchung Elektrokardiogramm (EKG) Echokardiographie (Herzultraschall)
Lungenerkrankungen
Lungenentzündung Röntgen Blutuntersuchung
Pneumothorax (Kollaps der Lunge) Röntgen
Lungeninfarkt (Lungenembolie) Röntgen Lungen-Szintigraphie
Rippenfellentzündung Röntgen Blutuntersuchung
Erkrankung des Verdauungstraktes
Speiseröhrenentzündung Magenspiegelung (Gastroskopie)
Speiseröhrenkrämpfe Magenspiegelung (Gastroskopie)
Speiseröhreneinriss Magenspiegelung (Gastroskopie)
Bauchspeicheldrüsenentzündung Pankreatitis Ultraschalluntersuchung Blutuntersuchung Computertomographie (CT)
Tumore oder Tochtergeschwülste
Lunge (Pancoast-Tumor) Röntgen Computertomographie (CT) mit Kontrastmittel
Wirbelsäule Röntgen Computertomographie (CT) mit Kontrastmittel
Rippen Röntgen Computertomographie (CT) mit Kontrastmittel

Behandlung / Therapie

Abtasten

Sofortmaßnahmen

Je nach Beschwerden und nach abgeschlossener Diagnose werden von mir nachstehende Behandlungen / Therapien seit Jahrzehnten erfolgreich angewendet. Für weitergehende Informationen folgen Sie bitte den nachfolgenden Links.

Weitere Behandlungen / Therapien

Krankengymnastik und “Manuelle Therapie”

Im Rahmen einer Krankengymnastik (Bewegungstherapie, Physiotherapie) versucht man, falsche Bewegungsmuster zu reduzieren. Dabei werden Übungen durchgeführt, bei denen die Schäden des Bewegungsapparates gemindert werden. Wichtig ist hier vor allem, dass Sie als Patient selbst die verschiedenen Übungsformen erlernen und dann auch zu Hause in Eigenregie weiter betreiben. Es ist eine Utopie zu glauben, dass mittels einmalig durchgeführter Krankengymnastik die Rückenschmerzen dauerhaft verschwinden.

Zu den Übungsformen der Krankengymnastik zählen Übungen zum Strecken, Anspannen, Entspannen usw.

Darüber hinaus sollten Bewegungsabläufe des Alltags neu eingeübt werden, um eine tägliche Schonung des Rückens zu erreichen.

Nur wenn Sie dauerhaft diese erlernten Übungen zu Hause durchführen, können Sie mit einer dauerhaften Schmerzlinderung rechnen! Die Stärkung der Rückenmuskulatur beruht auf stetiger Durchführung der Übungen.

Krankengymnastik und “Manuelle Therapie” Während in akuten Anfangsstadien noch Kälte als wohltuend empfunden wird, wird nach Beendigung des Anfangsstadiums prinzipiell eher die Wärme bevorzugt.

Generell tut Wärme bei akuten Schmerzzuständen sehr gut. Wärme erreicht man dauerhaft durch sachgemäße Kleidung, wie beispielsweise durch das Tragen eines Unterhemdes oder winddichter und warmer Kleidung!

Auch Maßnahmen, die von außen auf die Bereiche einwirken, wie beispielsweise Baden, Saunieren, Fangopackungen, Rotlicht oder durchblutungsfördernde Medikamente (ABC – Pflaster, Wärme erzeugende Salben), können Wärme erzeugen.

Häufig werden die beschriebenen Maßnahmen (passende Kleidung, äußerliche Maßnahmen, durchblutungsfördernde Medikamente) miteinander kombiniert, nicht zuletzt weil mittlerweile auch die Wirksamkeit von Wärme bei vorhandenen Rückenschmerzen wissenschaftlich bestätigt werden konnte.

Achten Sie bitte bei allen Anwendungsformen auf eventuelle Nebenwirkungen. So sind bei der Verwendung von Rheumasalben und ABC – Pflaster immer wieder allergische Hautreaktionen aufgetreten. Insbesondere können beispielsweise durch Rotlicht Verbrennungen auftreten.

Bewegung

Die beste Möglichkeit zur Vorbeugung von Rückenschmerzen ist Bewegung. Benutzen Sie beispielsweise im Alltag statt des Aufzuges die Treppe. Lassen Sie das Auto für Aktivitäten, die sich in der Nähe befinden, einfach stehen. Erledigen Sie diese Wege zu Fuß. Gehen Sie spazieren. Nutzen Sie z.B. die Mittagspause, um sich zusätzlich zu bewegen.

Gerade die Trendsportarten Walking, bzw. Nordic Walking können dabei helfen, Rückenschmerzen zu vermeiden bzw. zu lindern. Auch das Schwimmen und / oder Radfahren gelten als geeignete Sportarten zur Stärkung der Rückenmuskulatur.

Da es schwer ist, gerade in akuten Schmerzphasen sich zur Bewegung aufzurappeln, kann unter Umständen anfänglich ein Schmerzmedikament verabreicht werden.

Schmerzmittel

Wie bereits erwähnt, ist die Mobilisierung des Patienten von großer Bedeutung. Akute Schmerzzustände verleiten jedoch dazu, sich länger als vielleicht notwendig zu „schonen“. Um diese eventuell länger anhaltenden „Schonzustände“ zu verkürzen, und den Patienten möglichst schnell wieder in Bewegung zu setzen, können starke Schmerzen mittels Schmerzmittel gelindert werden.

Wichtig zu erwähnen ist aber, dass Schmerzmittel lediglich den Schmerz dämpfen, allerdings nicht die Schmerzursache behandeln / beseitigen. Sie sollen wirklich nur dazu dienen, den Patienten möglichst schnell schmerzfrei zu bekommen, damit er sich wieder bewegen kann. Die Schmerzmitteleinnahme sollte der behandelnde Arzt bestimmen. Er kann vor Ort individuell entscheiden, welches Medikament und welche Dosierung sinnvoll erscheinen.

Zusätzlich zur Schmerzmittelmedikation (z.B.: Paracetamol, Aspirin®, Diclofenac, Ibuprofen, Valoron N, Tramadol können Muskelrelaxantien (Muskel entspannende Medikamente), wie beispielsweise Tetrazepam verabreicht werden.

Immer muss darauf hingewiesen werden, dass Medikamente nicht nur Wirkungen, sondern auch Nebenwirkungen haben. Insbesondere einige der Schmerzmittel können Magenbluten verursachen. Ein erstes Indiz hierfür ist: schwarzer Stuhlgang. In solchen Fällen sollten Sie sofort einen Arzt konsultieren und vorerst keine weiteren Medikamente mehr einnehmen. Nicht zuletzt aufgrund der Nebenwirkungen ist eine dauerhafte Einnahme von Schmerzmedikamenten nicht zu empfehlen. Sie sollen nur dazu verhelfen, dass der Patient möglichst schnell wieder „auf die Beine“ kommt.

Prognose - Heilungschance

Die Informationen über Prognosen und Heilungschancen stehen in den jeweiligen Artikeln „Sofortmaßnahmen“.

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