Synonyme
Epidurale Injektion, Infiltration des Wirbelkanals, Neurolyse, Periepidurale Überflutung
Allgemeine Hinweise
Im Vordergrund stehen die Kreuzschmerzen mit Ausstrahlung in die Beine bei den sogenannten Wurzelkompressionssyndromen. Ursache der Spinalkanalstenose (Enge des Nervenkanals) können ein Bandscheibenvorfall (Prolaps), eine starke Bandscheibenvorwölbung (Protrusion), Narbengewebe nach Bandscheiben-Op (Postnukleotomie-Syndrom) und auch knöcherne Ausziehungen vom Wirbelkörper sein.
Anwendungsbereiche
Die Epidurale Überflutung wird bei starken Schmerzen im Lendenbereich, teilweise mit Ausstrahlung in die Beine angewendet. Eine sehr dünne Nadel wird unter Röntgenkontrolle in den Epiduralraum (nervenfreier Raum der die Nervenscheiden umgibt) eingeführt und danach ein Gemisch aus Kochsalzlösung mit entzündungshemmenden Kortikoid injiziert.
Wirkungsweise
Die eingebrachten Medikamente reduzieren die lokale Entzündung des Nerven und können auch den Spinalraum erweitern. Somit kann es zu einer bedeutenden Schmerzlinderung kommen.
Epidurale Überflutung (klicken zum vergrößern)
Risiken
Wie bei jeder Injektion kann es zu einer Infektion kommen. Der Eingriff wird nur in den Op-Räumen der Praxisklinik Grünwald durchgeführt, um für die Patienten ein Maximum an Sicherheit zu erreichen. Nach der Behandlung verbleibt der Patient noch 30 Minuten in der Praxisklinik zur Überwachung.